Unetschieden aus …
Am Ende war es still. So still, wie 54.047 Zuschauer in einem Fußballstadion sein können, wenn sie nicht recht wissen, ob sie sich freuen oder ärgern sollen. Sie hielten einen Moment inne, die Anhänger der Namenscousinen. Die Dortmunder schienen zu überlegen, ob ihre Mannschaft nicht auch dieses Spitzenspiel der Bundesliga hätte gewinnen können und das Unentschieden nur das zweitbeste Ergebnis war. Die Mönchengladbacher in der Nordkurve gegenüber wirkten, als könnten sie es noch nicht fassen, dass ihr Team nun tatsächlich bei den Großen oben mitspielt und auch an einem Nachmittag, an dem nicht alles bestens läuft, dem Deutschen Meister ebenbürtig ist.
Vielleicht haben sie sich aber auch nur gemeinsam geärgert, dass nun der FC Bayern München nach dem 4:1 gegen Werder Bremen wieder an der Spitze der Tabelle steht, einen Punkt vor dem BVB und den Gladbachern auf Platz drei. Doch dann war es wieder laut, so laut, wie Fans in einer ausverkauften Arena sein können, wenn sie nach dem Schlusspfiff feiern, weil das, was sie gesehen haben, richtig gut war. Ihre Lieblingsmannschaften hatten sich zuvor in einer hochklassigen, intensiven und stimmungsvollen Partie getrennt, ohne dass eine Entscheidung gefallen wäre.
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