in den ersten 14 Tagen meines gestressten Fan-Daseins habe ich bereits die ersten 9 von 27 Flügen hinter mich gebracht. Dabei wurden meinerseits mit den zwei größten brasilianischen Airports per Zwischenstopp die ersten, wenn auch nur zarten Beziehungen aufgenommen. Schatz – wir sehen uns ja noch öfter. Grund genug, mal einiges aufzuarbeiten.
1. Chaos und Unpünktlichkeit
Alles Quatsch. Auch wenn Levine – US-amerikanischer Psychologieprofessor – in seiner Abhandlung „Lebenstempo“ die Brasilianer gerade in der Gehgeschwindigkeit weit hinten sieht – im Mittel 62 Minuten zu spät zum Mittagessen – ins Flugzeug einsteigen können sie. Und zwar fix. Leider sind die Ansagen – wenn überhaupt mal in Englisch – in brasilianischem Englisch. Völlig unverständlich. Man lebt aber (nicht nur als Gringo) von genau diesen Ansagen, da die Anzeigetafeln meist nicht funktionieren bzw. Flüge vom Vortag anzeigen. In Sao Paulo gerade noch das Wort „Grandiii“ und „ey tres“ wahrgenommen. Aha nach Campo Grande Ausgang A3.
Rainer ! herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag … na Dich hätt ich hier mal erleben dürfen, take care Alter
Dafür – bis dato, also vor-WMtlich – alles pünktlich. So ziemlich like in Alemanha. Bei unseren Flugplänen der nächsten Wochen ist das auch bitte mehr als nötig, da wir einige Zwischenstopps nur mit 60 Minuten kalkuliert haben. Mister Reisetrottel-Spitzenreiter wird in einem avisierten Feldversuch diese Möglichkeit am Stadtflughafen Sao Paulo gleich morgen testen dürfen. Mal sehn … ich glaub ja noch an Länderspiele !
2. Der brasilianische Flugpassagier
BRA-PAX genannt, wir reisen ja schließlich mit travel agent identity card. Während sich also der Kolumbianer bekreuzigt, hustet der BRA-PAX ununterbrochen. Wahrscheinlich hat er nicht die 3-Wetter-Taft Werbung verinnerlicht und in Geographie lange und ausgiebig gepennt. Beides kombiniert würde bei ihm nämlich zu der Erkenntnis reifen, dass sich das Wetter zwischen Einstieg und Ausstieg auch mal ändern kann. Ganz so wie in Alcaidesa, Ich sage nur Block 18.
Wenn der Cariocas, so wie er gelegentlich Einkaufen geht – also mit halbnasser Badehose, Hawaianas und T-Shirt lässig über der Schulter in RIO einsteigt und in Porto Alegre wieder aussteigt, wird er krank. 100%ig ! Man, unsere Mädels gehen doch in Hurghada im Februar auch nicht mit ’nem Tanga an Board, um sich dann in Schönefeld durch den Schnee zu robben – beim Auto suchen.
Am Rande: Raucherbereiche in brasilianischen Flughäfen gibt es schlicht nicht – jegliches flehentliche Fragen oder unterversorgtes Umherirren ist zwecklos. Entweder erneuter Sicherheitscheck oder Nada Nicotinos.
Und: Der Brasilianer an sich, und damit meine ich nicht nur die Männer, ist nicht so knackig braun und schlank – wie häufig dargestellt. Eher fett. Ich vermute mal aus ersten Beobachtungen, die saufen mehr kaltes Bier – verglichen mit uns Gringos jedenfalls. Die Fohlen-Fans auf Gladbacher Europapokal Auswärtshappenings sind von diesem Vergleich allerdings ausdrücklich ausgenommen.
Schnell zwei Dinge noch bevor wir wieder landen (bottom line): In Sao Paulo schien der Verkehr von oben recht flüssig. Entweder der Streik der Busfahrer wurde jäh beendet oder ? … ich war gar nicht in Sao Paulo.
Und: Nix – außer, dass man beim Einstieg jetzt virtuelle Tore schießen muss – deutet bis dato an den Flughäfen auf ein grandioses Fußballfest hin. Entweder es ist wirklich noch etwas früh oder ? … ich bin von Bogota zu weit geflogen.
hallo andre,
schön das du an mich denkst.
in enger freundschaft.
gruss
rainer
Hey Andre,
lg aus Fuerteventura.Fliege am 11-06 nach Brasilien,sehen uns hoffentlich am
21/06/ in Fortaleza zum Spiel Deutschland:Ghana
Dede
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Hi Dede – cool … dann lass uns mal in Kontakt bleiben. Karte hast du ? Grüss die Fuerte-Bande !
cu Andre