deja vu beim deutschen Eröffnungsspiel – dazu gleich. Mit unserer allerletzten Zigarette sind wir dem Regenwald entkommen und in Manaus zwischengelandet. Civilisation – we are wieder da – die Zeit der Flora und Fauna ist nun endgültig vorbei. Es gelten endlich wieder andere Gesetze in den kommenden 4 Wochen … Wo läuft Kramer, was macht Max Kruse am final table in Las Vegas, wie kommt man am besten nach Koppenhagen …
Die Entscheidung, einen ganztägigen Privatchauffeur (hier: STAFF) zu heuern erwies sich zwischenzeitlich als äußerst hilfreich: Holt er Zigaretten, tauscht Menthol wieder um, holt er Bier und führt uns durch die besten Restaurants.
Im Stadion angekommen, totaler Hitzeschock. Kein Wind bei 35 Grad und fließend Wasser in der Luft. Schnappatmung im Glutofen bzw. in der Dampfsauna ala Hansedom. Wie die Spieler da noch in der Gegend rumspringen können, Hut ab. Italien, zerstörend wie immer – nicht ohne Grund unser Angstgegner.
An der ersten Einlasskontrolle wurden erst mal unsere Zigaretten nebst Feuerzeug schamlos und ohne jeglichen portugisischen Kommentar konfisziert. Natürlich völlig unakzeptabel: „Wir haben uns das mit dem Spiel nochmal gründlich überlegt und rauchen lieber beim public viewing“. Der nächste Versuch verlief dann wenigstens 50%ig erfolgreich: Eine Schachtel nebst Feuerzeug im zweiten Sicherheitsbereich – smooking fortan available, wir sitzen ja schließlich nicht in der ersten Reihe.
Ab nach Salvador. Was hier so entspannt aussieht, ist knüppelharte Arbeit. Die deutschen Blöcke im Stadion müssen identifiziert werden, der Treffpunkt der tooor.de Jünger ist auch noch unbekannt, wo gibt’s da letzte Bier vor dem Stadium und und und. Wir, die wir die deutsche Fußballnationalmannschaft leidenschaftlich und aufopferungsvoll bei widrigsten Wetterbedingungen vor Ort unterstützen sind die eigentlichen – verkannten – Helden auf diesem Kontinent. Angie hätte uns ruhig auch mal zuwinken können.
Mühli’s letzter Auftritt: In lupenreinem Fachjargon wird über die bevorstehende Mannschaftsaufstellung nebst taktischer Spielzüge der Vierer-Abwehrkette doziert. Zu diesem Zeitpunkt war ihm leider noch nicht bewusst, dass man nach einem Brasilien Spiel am darauffolgenden Tage vom Hotel zum Flughafen mindestens 2 Stunden mehr in Rio einplanen muss. Ein zusätzlicher Trottelpunkt, jedoch außerhalb der Wertung – kann hier jedem Gringo passieren.
Ronaldos drittletzter Auftritt: Da helfen auch rasierte Beine nichts. Vor dem Stadium, im Stadium, nach dem Spiel in der Altstadt – deutsche Fans demonstrieren absolute Oberliga. Nach unzähligen Cerveja’s reichen unsere Stimmen zwar nur für eine Halbzeit – reicht ja auch. Danke Pepe !
Die FIFA (estupidamente Mafiosos) hat die Ostseefohlen-Fahne leider nach mehreren Minuten bereits wieder mutwillig entfernt. Daran werden wir noch etwas arbeiten müssen – quasi von Spiel zu Spiel. Was bleibt ? Ein starker Auftritt, ein geiler Mittagskick – nach Abpfiff noch sooo viel Zeit zum Feiern.
4:0 erinnert an Durban vor vier Jahren, auch wenn der Gegner mit Australien seinerzeit vermeintlich schwächer gehandelt wurde. Auch in Brasilien ist die Logistig noch etwas verbesserungswürdig. Das Essen im Stadium wurde schlicht vergessen und beim Cerveja Einschenken muss man tatkräftig mithelfen – oder halt verdursten.
Unser erstes sportliches Fazit: Bleibt vorsichtig Jungs, Ball flachhalten … wir ruhen uns derweil im Basiscamp Fortaleza mal richtig aus. Die Köpfe sind schwer und die Wäsche stinkt zum Himmel …
Kann man das auch anders sehen? Was musste ich mir für dein Eröffnungsfoto 19.06. anhören ……. Hat dir schon jemand Danke nach meiner Abreise gesagt?
Wenn dir jemand auf dem Rang
Caso contrário, ver-me-ei obrigado a ordenar a vossa expulsão das galerias
sagt, solltest du ein freundliches Gesicht machen auch wenn das dich ansprechende unfreundlich aussieht !!!!!!!!
obrigado {Adj. m.} – gezwungen {Adj.}
obrigar {Vb.} (auch: forçar, compelir) – zwingen [zwang|gezwungen ] {Vb.}
Danke