die ersten knapp 2.000 km Richtung Europa liegen bereits hinter uns – letzte Zwischenstation Recife. Keine I believe Amerikaner mehr zu sehen und die Fluten der Vorrunde scheinen auch versiegt zu sein. Ein paar Stunden noch und ab in den Condor Flieger nach FRA. Da es heute sicher wieder wie selbstverständlich regnen wird, schaut man erst mal Fan-Fest auf Deutscher Welle.
Eine Verlängerung kommt hier wohl nicht in Frage, da allem Anschein nach das Tippspielkomitee nix überweisen wird. Naja, täglich 1.000 mal Daumen hoch ist zwar schön und manchmal nett unkompliziert – irgendwann langt es aber auch …
Der Finaltag war morgentlich zunächst geprägt von Aua im Kopp, Aspirin, leichter Anspannung und „auf geht’s“ – zumindest schönes Wetter angesagt. Abends trauen sich nicht einmal die Taxis Richtung Behausung hoch. Alles immer zu Fuß – alp d’huez.
Von der Favela abwärts zum Treffpunkt Dachterrasse in Mühli’s Appartement. Der erste Cuba kommt ins Spiel – die Nervosität muss schließlich gleich im Keim erstickt werden. Zur Sicherheit diesmal zwei Fahnen an Bord. Beim Endspiel wird nichts dem Zufall überlassen.
Als erfahrene Maracanã Besucher kennen wir natürlich bereits die Strecke, Möglichkeiten der Nahrungsaufnahme und diverse Abfüllanlagen. Mit „Team Ilha Grande“ dann Richtung Eingang. Leider waren Mühli die brasilianischen Richtlinien hinsichtlich Mülltrennung im entscheidenden Moment entfallen, als er eine Zigarette – scheinbar vorbildlich – in einer leeren Bierdose versenkte. Ausweisdokumente bitte ?!
Da musste unser portugisische sprechendes Personal noch eine Sonderschicht einlegen … ist grad‘ nochmal gutgegangen. Dann wurde bei der vorletzten Sicherheitskontrolle noch akribisch die Fahnengröße vermessen – entsprach aber der FIFA-Norm … Drin, wir diesmal Unterrang – quasi direkt hinterm Tor mit Final-Brahma Bierbecher. Starker deutscher Block.
Der Rest war anstrengend, nervenaufreibend, Schnappatmung … und schließlich – noch ein kleiner Messi-Freistoß – eine grenzenlose Party. Und mit Rauten-Chris in der Startaufstellung. Endlich, nach drei Anläufen ist „the cat in the sack“. Jetzt heißt es nur noch „winners first“ . Schnell noch ein Ständchen für n-tv und das Staatsfernsehen gesungen. Jetzt muss die Raute zurück – högschte Konzentration auf den Europapokal.
Da ist das Ding!!!!!!!