zu weilen ist man extrem erleichtert, dass die Business-Sitze im Flieger weitaus mehr Platz bieten als üblich. Nicht allein wegen der Aufenthaltsdauer von gut 10½ Stunden, sondern vielmehr auch wenn der zugeteilte Nachbar ein Hinterteil ähnlich der Breite eines Eishockeytores aufweist. Kann man nüchtern eh nicht ertragen: Marie, her mit dem Schnaps … und siehe da, gab statt Fernetchen sogar Killepitsch !

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Man fällt zudem von einer handfesten Raucher-Krise in die nächste. Zwar kann man sich über den Atlantik noch mit ner E-Zigarette behelfsweise durchschlagen, spätestens nach der US-Einreise ist die qualmende Herrlichkeit jedoch existensbedrohend gefährdet. Hier nicht und da nicht, vielerorts sowieso überhaupt gar nicht … ich könnt kotzen, will zurück an Sandstrand ! Muss ein neues Schlagwort einführen: „rauchfrei“.

Dem Körper samt innewohnender 9h Zeitumstellung bin ich in der ersten Nacht mit fast völliger Schlafignoranz begegnet … um selbigen quasi rundherum zu verwirren und zu überlisten. Zu der permanenten Unternikotinisierung (!) gesellt sich additiv Bier satt Kaffee zur gewohnten Frühstückszeit. Wir beobachten etwa aufkeimende, schleichende vegitative Störungen selbstverständlich proaktiv. Nein, bin nicht voll … etwas gereizt vielleicht !

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Das Wetter ist schöner als es auf den Bildern aussieht. Gestern jedoch auf dem Weg vom Froschteich Richtung high-end Argentinier hätte es nicht unbedingt 75.000 m³ Wasser von oben gebraucht. Ersmals ausgestattet ohne Jacke ist die Pfadfinder-Crew (lol) mächtig nass geworden.

Als Froschteich gilt hier gemeinhin eine Coctail-Bar mit nahezu unendlich vielen jungen Frauen (überwiegend hübsch), die sinnentfremdet wild durcheinander quatschen bzw. quaken müssen. Beim high-end Steakhaus gibts zur Bestellung Taschenlampen zum lesen. Eigentlich sollte man doch in dem difusen Licht die exorbitanten Preise gar nicht erkennen dürfen sollenmüssen, hm ?

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Mitlerweile ist es 4:30h. Ich war grade mal wieder auf der menschenleeren Strasse 2 Wolken bauen. Der Nachtjogi am Thresen kennt mich schon von letzter Nacht und macht immer freundlich – mit leicht mitleidigem Blick versteht sich – die Eingangstüre auf.

Gleich gehts weiter Richtung Flughafen und nonstop nach ABQ.

 

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