Der letzte Stopp auf den Inseln bildete bereits letzte Woche meinen Ausgangspunkt für die Schiffsreise: Santa Cruz. Nur bin ich diesmal nicht am Flughafen Baltra im Norden, sondern mit der Fähre in gut 2,5 Stunden von Sankt Cristobal in den Süden nach Puerto Ajora. angereist. Fähre war schon etwas nervig und zeitraubend – der süße kleine Ferienflieger war irgendwie viel netter.
Die Hafenstadt ist mit knapp 15.000 Einwohnern die größte Ansammlung auf den Galapagos Inseln und fungiert dementsprechend auch als die touristische Hochburg. Überall Kneipen, Hotels und natürlich Touranbieter. Ein völlig anderes Urlaubsfeeling, als gerade noch im verträumten Isabel.
Das Hotel war eigentlich recht ordentlich, leider mit quälendem Baulärm auf dem Roof Top und auch ringsherum wurde mächtig dahergeschaffelt. Sei’s drum, Havanna bei der Else und Cola plus Eis gleich nebenan gefunden.
Dann war endlich Tauchen angesagt. Der Vogelkundler Guide auf dem Schiff hatte mir ja schon seine favorisierte Tauchbasis empfohlen: Iguana Diving Center. Habe mal ganz unbefangen eine two tank tour zum Gorden Rock gebucht – eine fast versunkene Candela an der Ostküste von Canta Cruz – angeblich mit viel Strömung.
Eine Fahrt über ungefähr 6 Stunden ist das, was die meisten Touranbieter hier anbieten. Es geht fast ausschließlich in den Norden der Insel, da es im Süden keine adäquaten Tauchgründe gibt. Das ganze kostet normalerweise bis zu 270 US$ – ich habe last minute mal 180 US$ bezahlt.
Mit an Bord neben dem Guide, Captain und Hilfsarbeiter noch zwei Franzosen und zwei deutsche Mädels. Kuzer Check-Dive und rücklings los in die Tiefen des Pazifiks. Kam gleich ein Galapagos Hai an und wollte wohl mal schnuppern.
Schöner Tauchgang eigentlich, wenn nur die Kälte – 19 Grad Wassertemperatur – nicht gewesen wäre. Habe den 2. Tauchgang sofort abgesagt und mich an Bord aufgewärmt. Mit ’nem 5mm Anzug echt nicht mein Ding – Erkältungen kann man im Urlaub auch nicht brauchen.
Letztes Highlight der nunmehr 12 tägigen Galapagos Reise war dann die Tortuga Bay. Diesen grandiosen Sandstrand erreicht man von der Hauptanlegestellen in Puerte Ayora in 20 Minuten Fahrt mit dem Wassertaxi. Zurück kann man dann – wie wir – einen 3km Weg durch die Lavalandschaft nehmen. Der Strand: Menschenleer und einfach nur schön (keine Strandbar allerdings).
Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen von dem Inselarchipel. Mit dem LATAM Flieger ging’s nach Guayaquil, einer Hafenstadt in Ecuador mit über 2,5 Mio. Einwohner.
Guayaquil wird seit geraumer Zeit von Kriegen zwischen verfeindeter Drogenbanden heimgesucht – wobei auch einige getötete Polizisten mittlerweile zu beklagen sind. Daher gibt es immer wieder behördlich angeordnete Ausgangssperren – von 9h bis 21h – so auch bei unserer Ankunft.
In der einen Nacht haben wir aber nichts mitbekommen, zumal wir am Fuße des Hügels Santa Anas wohnten – der touristische Attraktion mit den bunten Häusern und der Kapelle nebst Leuchtturm auf der Spitze. Alles sicher – sehr hohe Polizeipräsenz. Hoch führen rund 450 Stufen, die wir morgens vor der Abreise noch schnell in Angriff genommen haben. Oben leider erst ab 10h offen, dann eben nicht … auf nach Chile.